Blog
Aktualisierungsdatum:
14.07.2023
Im Auto wird gegessen, getrunken und vieles transportiert – dabei wird der ständige Begleiter im Alltag nicht nur außen dreckig – auch die Innenraumpflege sollte nicht unterschätzt werden. Besonders wenn Kinder und Tiere mitfahren oder das Auto viel in Benutzung ist, kann sich schnell Müll ansammeln und Flecken entstehen. Mit regelmäßigen Putzen des Innenlebens können Sie mit wenig Aufwand Ihr Auto sauber halten. Zusätzlich können durch eine schonende Pflege der Armaturen und des Cockpits Gebrauchsspuren und Gerüche vorgebeugt werden – wodurch sich gleichzeitig der Wiederverkaufswert Ihres Autos erhöht.
Folgende Materialien sollten Sie für das vollständige Säubern des Innenraums Ihres Autos vorbereiten:
Im ersten Schritt sollten alle Gegenstände und Müll aus dem Innenraum entfernt werden. Hierbei schaffen Sie eine Basis für die kommenden Reinigungsarbeiten und erleichtern sich die späteren Schritte – denn je gründlicher das Auto entleert wird, desto leichter fällt später das Putzen. Wichtig ist außerdem, nach dem Putzen nur das Nötigste in das Auto zurückzulegen – denn wer ständig mit schwerem Gepäck reist, verbraucht auf Dauer auch mehr Treibstoff. Überprüfen Sie in diesem Schritt besonders den Kofferraum und die Rückbank, wo gerne Taschen, Jacken, Regenschirme oder Getränkeflaschen gelagert werden. Auch im Cockpit sammelt sich oftmals Müll an – besonders alte Parkscheine, Bonbon-Papier, Essensverpackungen, Aschenbecher, leere Kaugummi-Dosen oder Kleingeld für den Einkaufswagen werden hier abgelegt.
Im zweiten Schritt sollten Sie die Fußmatten herausnehmen, ausklopfen und anschließend mit dem Staubsauger oder einer Bürste reinigen. Mit dem Zurücklegen der Matten warten Sie am besten, bis Sie mit der Reinigung des Innenraums fertig sind, um auch den Bereich unter der Matten putzen zu können.
Ist das Auto vollständig geleert, kann nun mit dem Staubsaugen begonnen werden, um den groben Schmutz und Krümel zu entfernen. Hierfür kann entweder der Staubsauger für den normalen Haushaltsgebrauch oder ein kompakter Handstaubsauger genutzt werden. Alternativ ist es außerdem möglich, einen Staubsauger an der Tankstelle oder einer Waschstraße für ein paar Euros zu nutzen.
Orte, die auf jeden Fall gestaubsaugt werden sollten sind der Kofferraum, alle Sitze und Polster und Fußräume. Für schwer zu erreichende Bereiche sollten Sie einen kleinen Aufsatz verwenden, um auch in schmale Ritzen und Nischen der Polster und Innenräume zu gelangen. Verschieben und klappen Sie zusätzlich alle Sitze einmal um, damit alle Bereiche des Fußraums und zwischen den Sitzen und der Mittelkonsole gereinigt werden können. Falls zusätzlich Armaturen und Fächer aus Kunststoff abgesaugt werden, sollte hierbei besondere Vorsicht gelten, um Kratzer und Schrammen zu vermeiden.
Im vierten Schritt können alle Scheiben und Spiegel von innen und außen gereinigt werden. Dafür nutzen Sie am besten Glasreiniger und ein Mikrofasertuch. Zum Trocken eignet sich hervorragend Fensterleder oder alternativ auch Küchenrolle. Haben Sie gerade keinen Glasreiniger zur Hand, können Sie auch lauwarmes Wasser mit einem Spritzer Essigessenz und Fensterleder zum Trocknen verwenden. Vergessen Sie dabei nicht, die Seitenspiegel, Rückspiegel und die Spiegel in den Sonnenblenden zu reinigen. Bei der Reinigung der Heckscheibe sollten Sie außerdem beachten, parallel zu den Heizdrähten zu wischen, falls solche vorhanden sind.
Tipp: Senken Sie beim Säubern der Türscheiben des Autos diese etwas an, um auch die obere Kante abwischen zu können.
Im nächsten Schritt werden alle Kunststoffteile des Autos in Angriff genommen. Verwenden Sie zum Säubern des Cockpits und der Armaturen am besten nur lauwarmes Wasser und ein Mikrofasertuch, um den Kunststoff nicht mit aggressiven Reinigern anzugreifen und ihn so langfristig zu schützen. Hartnäckigen Schmutz und Flecken an den Kunststoffteilen können bei Bedarf mit einem schonenden Cockpitreiniger oder Seifenlauge entfernt werden. Besonders wichtig ist vor allem die Reinigung von täglich genutzten Gegenständen wie das Lenkrad und der Schalthebel sowie der Hebel des Blinkers und des Scheibenwischers. Auch die Innenseiten der Türen sollten Sie nicht vergessen, da man diese oft mit den Schuhen beim Ein- und Aussteigen verschmutzt.
Besonders beim ausführlichen Frühjahrsputz darf die Reinigung der Feinheiten nicht fehlen. Kleine Ritzen oder Zwischenräume können mit einer schmalen Bürste, einem Pinsel oder Wattestäbchen gesäubert werden. Vor allem Bereiche wie zum Beispiel die Zwischenräume von Tasten, Nähten oder zwischen Kunststoffteilen sind hierfür geeignet.
Zur Ergänzung der Innenraumpflege sollten, je nachdem ob es sich bei Ihrem Auto um Polster- oder Ledersitze handelt, diese entsprechend gepflegt werden.
Bei Polstersitzen eigenen sich Polsterreiniger und Imprägnierspray. Auch die Verwendung eines Waschsaugers kann empfehlenswert sein, wenn es sich um hartnäckige Verschmutzungen oder Flecken handelt. Sie müssen den Waschsauger nicht kaufen, sondern können ihn bei Fachmärkten für Reinigungsgeräte, Baumarkt oder Drogeriemarkt für wenig Geld ausleihen.
Bei der Pflege von Polstersitzen ist es außerdem sinnvoll, diese zu imprägnieren: So wird das Polster langfristig geschont und der Autoinnenraum wirkt länger sauber und gepflegt. Er wird zusätzlich vor erneuter Verschmutzung, Feuchtigkeit und unangenehmen Gerüchen geschützt. Besonders vorteilhaft ist dies bei Nutzautos oder Fahrzeugen, die von vielen verschiedenen Fahrern genutzt werden. Beachten sollten Sie jedoch, dass die Sitze vorher gründlich gereinigt und vollständig getrocknet sein sollten.
Anders verhält es sich mit Ledersitzen: Hier sollte mindestens einmal pro Jahr eine Rückfettung stattfinden, damit diese nicht austrocknen und rissig werden. Bei älteren Ledersitzen kann dies sogar öfter notwendig sein. Dafür sollten die Sitze mit wenig Wasser abgewischt und anschließend mit einer Pflegelotion rückgefettet werden. Bei der Lederpflege ist außerdem die Verwendung eines UV-Filters ratsam, um das Leder vor dem Ausbleichen zu schützen.
Auch die Türdichtung benötigt ab und zu neben der Reinigung extra Pflege und Schutz. Hierfür können Sie spezielle Pflegelotionen und Pflegetücher nutzen, um den Gummi der Dichtung zu pflegen und geschmeidig zu halten. Essenziell ist hierbei, dass die Lotion nicht auf Wasser basieren sollte, da hierdurch der Gummi im Winter einfrieren und zusätzlich beschädigt werden kann.
Wird das Innenleben des Autos schon einmal genau unter die Lupe genommen, kann zusätzlich ein Blick auf alle Sicherheitsgegenstände, die im Fahrzeug mitzuführen sind, geworfen werden. Besonders der Reifenluftdruck des Reserverades gerät gerne in Vergessenheit. Dieser kann im Zuge der Innenraumreinigung überprüft werden, damit im Notfall die nächste Werkstatt noch erreicht werden kann.
Auch der Erste-Hilfe-Kasten sollte stets aufgefüllt und vollständig sein. Achten Sie hierbei außerdem darauf, ob das Mindesthaltbarkeitsdatum noch eingehalten wird, da diese meist alle 4-5 Jahre ausgetauscht werden müssen. Zusätzlich sollten Sie ebenfalls überprüfen, ob genügend Rettungswesten für jeden Passagier bei der maximalen Auslastung verfügbar sind. Um die Pflege Ihres Autos abzurunden, können Sie zudem das Motoröl und Scheibenwischwasser auffüllen.
Die Innenraumpflege eines Autos kann durchaus viel Zeit in Anspruch nehmen. Bei regelmäßiger Innenraumpflege und der Verwendung von Hausmitteln kann man sich jedoch langfristig viel Aufwand und Geld sparen. Außerdem sollte besonders Müll regelmäßig aus dem Auto entfernt werden, um Gerüche, Flecken oder auch Tiere zu vermeiden. Bei guter und regelmäßiger Innenraumpflege kann das Auto also wie neu erscheinen, was sich spätestens beim Verkauf des Gebrauchtwagens wieder auszahlen kann.